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Kugler

IT sorgt bei Feinkosthersteller für Frische

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Branche: Lebensmittel & Getränke

 

In der Feinkostbranche kommt es auf reibungslose Produktions- und Logistikprozesse an: Rohwaren und Zutaten müssen bedarfsgerecht und pünktlich von Lieferanten eintreffen, damit sie zügig verarbeitet und an die Kunden ausgeliefert werden können. Zudem muss eine lückenlose Rückverfolgbarkeit sichergestellt sein. All das managt die Kugler Feinkost GmbH mit dem CSB-System.

„Die Software unterstützt und optimiert unsere Prozesse seit 1995. Sie sorgt dafür, dass wir unsere Ware schnell, sicher und flexibel produzieren und ausliefern können. Wer heute bis 12.00 Uhr bestellt, kann am nächsten Tag seine Ware entgegennehmen“, so Geschäftsführer Oliver Kugler. Die Rohstoffe für die Produktion werden direkt über die Software bei den Lieferanten bestellt. Alle entsprechenden Informationen über die Bestellungen sind auch bei den Mitarbeitern am Wareneingang abrufbar, die darauf beim Eintreffen der Ware zurückgreifen. Über Liefermenge und -gewicht hinaus sind hier Qualitäts-Abfragen hinterlegt, die beim Einpflegen der Ware ins System erfasst werden müssen. Darunter fallen unter anderem die Temperatur, Restlaufzeiten und weitere artikelspezifische Prüfparameter.

Das System gibt jeden Prüfschritt genau vor und sorgt durch sogenannte „Eskalationsstufen“ dafür, dass alle Parameter exakt eingehalten werden. Sollte es vorkommen, dass beispielsweise die tolerierte Temperatur des eingetroffenen Rohstoffs überschritten ist, werden automatisch die Mitarbeiter der Qualitätssicherung via E-Mail informiert und die Ware wird gesperrt. Auch wird das Gewicht streng kontrolliert: „Bemerken wir am Wareneingang, dass statt der bestellten 500 Kilo einer Rohware nur 480 geliefert wurden, dann wird auch nur diese Menge bezahlt – ohne dass jemand manuell eingreifen muss. Die Gewichtsdaten werden sofort an die Rechnungsstellung weitergeleitet“, so Geschäftsführer Gerhard Schrittenlocher. 

In vielen Fällen hat der Lieferant seine Ware schon mit einem EAN-128-Code gekennzeichnet, der über mobile Datenerfassungsgeräte eingelesen werden kann. So wird die zeitaufwändigere Erfassung der Informationen – darunter auch die Daten zur Rückverfolgung – über die Tastatur minimiert.

Optimierter Materialeinsatz 

Im Rahmen der Chargierung werden anhand des Produktionsplans und der Rezepturen die einzelnen Rohstoffe verwogen. Für jede Produktgruppe sind eigene IT-Arbeitsplätze mit integrierten Waagen, sogenannte CSBRacks, installiert, an denen die einzelnen Produktionschargen bearbeitet werden. Hier gibt die Software pro Rezeptur genau vor, welche Rohstoffe in welcher Menge verwendet werden dürfen. Wird beim Einwiegen eine definierte Toleranzgrenze überschritten, wird die Charge automatisch gesperrt und aus der Produktion geschleust. Diese strikten Rezepturvorgaben sichern nicht nur eine konstant hohe Qualität, sondern auch einen optimierten Materialeinsatz. Außerdem erleichtern die CSB-Racks es den Mitarbeitern, die geplanten Arbeitsschritte anhand der Vorgaben effizient abzuarbeiten. Jeder Vorgang muss am Bildschirm durch den Anwender bestätigt werden, ansonsten kann der Prozess nicht fortgesetzt werden.

Rückverfolgbarkeit ist sichergestellt

Die Abfüllung der fertigen Chargen erfolgt dann an sechs Linien, an denen die Ware kontrollverwogen, automatisch etikettiert und ins Lager gebucht wird. Neben den durch die neue LMIV geforderten Angaben über Nährwerte, Allergene etc. erhält jede Verpackung einen EAN-128-Code und die Los-Nummer, so dass jedes Produkt in seine einzelnen Rohstoffe zerlegt und lückenlos rückverfolgt werden kann: „Wir bieten unseren Kunden eine hundertprozentige Rückverfolgung. Die Daten werden im Rahmen der Chargierung erfasst und mit der Codierung und dem Scannen in der Kommissionierung bis zum Kunden mitgeführt“, so Gerhard Schrittenlocher.

Deckungsbeitrag auf Knopfdruck

Kugler gelingt der Spagat zwischen professioneller Herstellung von großen Mengen und der Flexibilität einer Tailormade-Manufaktur, auch dank der modernen Informationstechnologie. 

„Unser einzigartiges Profil der bedarfsgerechten Herstellung tagesfrischer Convenience-Produkte funktioniert nur, wenn die EDV hochintegriert ist und alle Prozesse unterstützt“, sagt Oliver Kugler. Das System ermöglicht zudem ein schnelles und tagesgenaues Controlling auf Knopfdruck, schon beim Auftragseingang kann der Feinkostlieferant den Deckungsbeitrag errechnen. „Mit der Fakturierung der Kunden werden die tagesgenauen Daten vom Einkauf über die Konditionen statistisch im Hintergrund so fortgeschrieben, dass jederzeit eine absolut exakte und tagesgenaue Deckungsbeitragsrechnung für jedes Produkt und jeden Kunden möglich ist. Diese Daten stehen dann auch zur Steuerung des Vertriebs zur Verfügung. Das hilft uns, täglich die richtigen Entscheidungen zu treffen“, so Oliver Kugler.

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