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IGP

Wie IGP die Pulverlack-Welt vernetzt

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Branche: Chemie

 

Die IT zur globalen Prozessoptimierung zu etablieren: Dieses Ziel hat sich der Schweizer Pulverlackspezialist IGP im Jahr 2003 genommen. Der erste Schritt dahin war die Einführung eines neuen ERP-Systems. 15 Jahre später ist die Digitalisierung der Unternehmensgruppe weit fortgeschritten. Denn die Produktionswerke und die Prozesse sind über das CSB-System miteinander vernetzt.

„Unsere IT-Lösung ist wie aus einem Guss und lässt sich bei Bedarf immer wieder erweitern. Unser globales Wachstum wird durch die Mehrsprachen-, Mehrmandanten- und Mehrwährungsfähigkeit unseres ERP-Systems optimal unterstützt. Dabei kommt uns die internationale Ausrichtung unseres IT-Partner zugute“, sagt Roger Küng, Leiter Software Services bei IGP. Die Branchensoftware von CSB-System verbindet den Hauptsitz der Schweiz mit den Tochterunternehmen in Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Schweden und Polen miteinander. Der Vorteil: Insellösungen und Schnittstellenprobleme gibt es bei dem führenden Pulverlack-Spezialisten für hochwertige Systemlösungen in der Architektur, Holzwerkstoffe und Transport-Industrie nicht.

Schnelle Prozesse sind wichtig

IGP produziert jährlich 15.000 Tonnen in 18.000 Chargen und verarbeitet ca. 13.000 aktive Rezepturen zu 40.000 Verkaufsartikeln und 180.000 Lieferungen. Schnelligkeit ist dabei ein großer Wettbewerbsfaktor. Erst wenn das internationale Datenhandling optimal funktioniert, sind reibungslose Prozesse und eine zügige Abwicklung von Kundenaufträgen möglich. 

Bei IGP nutzen alle dieselbe Software: Von der Planung über die Entwicklung der Rezepturen und die Warenwirtschaft bis zum Gefahrstoffmanagement. Diese Strategie geht auf: „Wir können unseren Kunden ab Lager den gewünschten Pulverlack innerhalb von 24 Stunden liefern. Ab Produktion ist die Ware innerhalb von fünf bis acht Tagen am Zielort.“, so Leo D´Anna, Betriebsleiter und Geschäftsleitungsmitglied von IGP.

Mobile Chargierung sorgt für hohe Qualität und Rückverfolgbarkeit

Richtig gut sind die Prozesse für Roger Küng erst dann, wenn sie papierlos ablaufen. Alle Daten sollen auf direktem Weg aus dem ERP-System kommen und wieder dorthin zurückfließen. Gleichzeitig muss die Prozesssicherheit gewährleistet sein. 

Ein Beispiel aus der Produktion: Das Einwiegen der Rohstoffe steht am Beginn des siebenstufigen Herstellungsprozesses. Da IGP sehr teure Rohstoffe verarbeitet, kommt es dabei sehr auf Genauigkeit und eine lückenlose Dokumentation an. Deshalb setzt IGP hier mobile Datenerfassungsgeräte ein. Die Scanner sind per Funk direkt mit der ERP-Software verbunden und erhalten alle relevanten Informationen für die Produktionschargen in Echtzeit. Insgesamt sind 23 Geräte im permanenten Einsatz, zehn Access-Points mit 20 Antennen garantieren tadellose Verbindungen mit der ERP-Software.

Der Ablauf ist einfach: Zunächst wird der jeweilige Rohstoff gescannt und das System prüft automatisch, ob der Rohstoff auch tatsächlich Bestandteil der Rezeptur ist. Der Wiegebereich der 33 eingebundenen Waagen und 14 Mischern wird überprüft. Durch Scannen meldet sich der Mitarbeiter mit seinem MDE-Gerät an der Waage an. Beim Verwiegen sorgen automatische Toleranzprüfungen dafür, dass exakt die richtige Menge verwogen wird. Die fertige Charge geht schließlich in die Produktion. 

Leo D´Anna: „Durch die mobile Chargierung können wir die Verwiegeprozesse besser überwachen, Fehleinwaagen minimieren und die Qualität unserer Erzeugnisse erhöhen. Und sie ermöglicht eine durchgängige Rückverfolgbarkeit bis zur Rohstoffcharge.“ Da sich die Lösung bewährt hat, wurde sie jüngst auch im neu errichteten Produktionswerk in Polen implementiert.

Alle sollen profitieren

Die Digitalisierung der Prozesse ist für IGP keine einmalige Sache. Der Pulverlackspezialist arbeitet weiter an der vertikalen und horizontalen Integration des Systems. Denn letztlich soll die ganze Unternehmensgruppe von der Software profitieren und so das weitere Wachstum ankurbeln. Alleine in 2017 und 2018 sind die polnische Tochtergesellschaft sowie ein Außenlager in der Schweiz in das ERP-System integriert worden. Das Produktionswerk der nordamerikanischen Tochtergesellschaft wird 2020 folgen. Ab 2019 soll die Produktkalkulation über CSB erfolgen und das Business Intelligence genutzt werden. „Unsere Digitalisierungsstrategie ist ganz einfach: Wir wollen mit unserem ERP-System Schritt für Schritt alle Prozesse verbessern. Für uns ist das CSB-System ein Lebensnerv“, so Betriebsleiter Leo D´Anna.

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